fit2work-Betriebsberatung am Welttag der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
28.04.2022
Kommt Ihnen das bekannt vor? Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von Langzeitkrankenständen betroffen sind? Überlastungen in der Belegschaft? Ausgebrannte Führungskräfte?
Dann ist das Konzept des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ein spannendes Stichwort.
Der 28. April ist der internationale Tag der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Er wurde 1984 durch die International Labour Organisation (ILO) eingeführt um sichere, gesunde und menschenwürdige Arbeit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern. Anlässlich dieses Aktionstages möchten wir das Konzept des Betrieblichen Gesundheitsmanagements grob skizzieren und erläutern, wo die fit2work-Betriebsberatung ansetzt, um das Thema Arbeitsfähigkeit fördern.
Generell stehen bei jeglicher Art der fit2work-Beratung die Themen Erhaltung oder Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit im Vordergrund. Wo es in der Personenberatung darum geht, Einzelpersonen bestmöglich im Rahmen eines Casemanagements individuell zu begleiten, geht es in der Beratung von Betrieben darum, den Betrieb „als Ganzes“, aber natürlich auch die Anliegen und Bedürfnisse von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sehen.
Die Literatur benennt innerhalb des Betrieblichen Gesundheitsmanagements drei Säulen: den Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerschutz (ANS), die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) (siehe Grafik).
Wie geht die fit2work-Betriebsberatung vor? Zu Beginn einer Beratung erheben unsere Beraterinnen und Berater anhand eines speziell entwickelten Fragebogens den aktuellen Stand eines Betriebes innerhalb der jeweiligen Säule, um aufgrund der Ergebnisse die Beratung systematisch und optimal gestalten zu können. Im Sinne einer Drehscheibenfunktion informiert und verweist fit2work im Bereich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerschutz und der betrieblichen Gesundheitsförderung zu den Angeboten unserer Partner weiter.
Im Bereich des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) stehen die Beraterinnen und Berater von fit2work mit ihrer Expertise und Erfahrung zur Verfügung. Ein erster Schritt ist die Implementierung des BEM mit der systematischen Erfassung von Fehlzeiten und deren Ursachen. In einem nächsten Schritt kommt es zur Benennung und Qualifizierung von Ansprechpersonen im Betrieb und zum Aus- oder Aufbau eines Fehlzeitenmanagements. Der Prozess des Eingliederungsmanagements lebt durch die Bereitschaft des Unternehmens, die Arbeitsorganisation, Führung und Prozesse laufend zu optimieren.
Auch braucht es das Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gemeinsam mit den Verantwortlichen Maßnahmen umzusetzen. Eine besonders nachhaltige Wirkung in Betrieben zeigt die Etablierung einer oder eines fit2work-Beauftragten: jemand aus der Belegschaft fungiert als Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für jegliche Gesundheitsthemen. So wird sicherstellt, dass Sorgen, Anliegen oder Anregungen zu Gesundheitsfragen niederschwellig deponiert und besprochen werden können.
In der Praxis können im Laufe einer fit2work-Betriebsberatung unterschiedliche Maßnahmen im Betrieb getroffen werden, hier einige Beispiele:
- Thema Adaptierung des Arbeitsplatzes von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen: Hilfsmittel wie ergonomische Büromöbel, Hebehilfen oder bauliche Maßnahmen könnten umgesetzt werden
- Thema Arbeitszeitanpassung: Wiedereingliederungsteilzeit, befristete Befreiung von Schichtarbeit, regelmäßige Urlaubstage, zusätzliche oder längere Pausenzeiten, Möglichkeit von Homeoffice, Jobsharing oder Arbeitszeitreduktion
- Thema Aufgabengebiete: Veränderung der Tätigkeit, Umschulung und Qualifizierung von einzelnen belasteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Neugierig geworden auf ein praktisches Beispiel? Im nächsten Blog-Artikel Mitte Mai stellen wir einen spannendes Best-Practice-Betrieb vor. Einstweilen finden Sie einige Fälle aus der Praxis hier auf unserer Website – darunter auch die Beratung der Kärntner Regionalwärme GmbH, die rein virtuell stattgefunden hat.
Sollten Sie Interesse an einer Betriebsberatung durch fit2work haben, dann wenden Sie sich an die fit2work-Hotline unter 0800 500 118 – sie werden dann von uns kontaktiert.
Foto: © ÖSB Gruppe Management GmbH